Online-Privatheitskompetenzskala (OPLIS)
In empirischen Studien wurden wiederholt Inkonsistenzen zwischen den Einstellungen der Internetnutzenden zu Privatheit und ihrem Privatheitsverhalten im Internet festgestellt. Obwohl die Nutzenden Bedenken hinsichtlich der Angabe persönlicher Daten im Internet äußern, teilen sie dennoch persönliche und intime Details über sich und andere in verschiedenen Onlineanwendungen.
Dies lässt sich möglicherweise damit erklären, dass Menschen, die um ihre Privatsphäre im Internet besorgt sind, sich gern auch entsprechend verhalten würden. Fehlt ihnen jedoch die dafür notwendige Online-Privatheitskompetenz, sind sie nicht in der Lage ihren Einstellungen und Bedürfnissen gemäß zu handeln. Dieser Argumentation folgend wollen wir untersuchen, welche Rolle Online-Privatheitskompetenz für die Umsetzung von Privatsphäre- und Datenschutzstrategien spielt. Als ersten Schritt haben wir in diesem Projekt ein objektives Messinstrument zur Erfassen der Online-Privatheitskompetenz (OPLIS) entwickelt.
Mehr Informationen erhalten Sie auf der Projekthomepage: www.oplis.de
Downloads
Die Online-Privatheitskompetenzskala steht unter Urheberrecht, kann jedoch ohne Erlaubnis benutzt werden, solange die Autoren der Skala zitiert werden. Im Nachfolgenden können Sie ein umfangreiches Manual zur Nutzung der Skala (inklusive Anleitung zur Testdurchführung und -auswertung, sowie entsprechenden Normtabellen) und einen entsprechenden Beispielfragebogen herunterladen:
Ansprechpartner/in
Projektbezogene Veröffentlichungen
Masur, P. K., Teutsch, D. & Trepte, S. (2017). Entwicklung und Validierung der Online-Privatheitskompetenzskala (OPLIS). Diagnostica. doi: 10.1026/0012-1924/a000179
Trepte, S., Teutsch, D., Masur, P. K., Eicher, C., Fischer, M., Hennhöfer, A., Lind, F. (2015). Do people know about privacy and data protection strategies? Towards the "Online Privacy Literacy Scale" (OPLIS). In. S. Gutwirth, R. Leenes & P. de Hert (Eds.). Reforming European Data Protection Law. (pp. 333-365). Springer Netherlands. doi:10.1007/978-94-017-9385-8 (Link | PDF)