DFG-Projekt: Young Scholars Network on Privacy and Web 2.0
Das Web 2.0 lebt von der Preisgabe und dem Austausch privater Informationen. Intime Details aus dem Leben der User sind der "Treibstoff" des Web 2.0. Der Umgang mit privaten Daten stellt jedoch ein Risiko für die Internetnutzer dar, das aufgrund der internationalen Vernetzung immer mehr zu einem globalen Thema wird. Die DFG finanzierte unter der Leitung von Prof. Dr. Sabine Trepte ein wissenschaftliches Netzwerk von fünfzehn internationalen, renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, um den internationalen Dialog zum Thema "Privatsphäre und Web 2.0" zu fördern.
Ansprechpartnerin
Prof. Dr. Sabine Trepte
E-Mail: sabine.trepte@uni-hohenheim.de
Kurzbeschreibung
Die Privatsphäre im Web 2.0 stellt einen Themenbereich dar, der wegen der Globalität des Internets international bearbeitet werden muss und aufgrund der rasanten Entwicklung des Web 2.0 kurze Kommunikationswege zwischen den Wissenschaftlern braucht. Das DFG-Projekt "Young Scholars Network on Privacy and Web 2.0" ermöglichte den direkten wissenschaftlichen Austausch zwischen exzellenten, internationalen Nachwuchsforscherinnen und -forschern. Die fünfzehn Mitglieder des Netzwerkes stammten von der Harvard University, der University of Amsterdam, der Michigan State University, der City University of Hong Kong, der University of Bath, der Universität Hamburg, dem Hans-Bredow-Institut Hamburg, der Universität der Künste Berlin, der Universität Hohenheim, der Universität Mainz und der Universität Duisburg-Essen.
Der Aufbau des Netzwerkes verfolgte drei Ziele. Neben einer systematischen Konzeptualisierung der Methoden und Theorien von Privatsphäre im Internet, sollte ein internationaler Vergleich des Umgangs mit Privatsphäre und Selbstoffenbarung im Web 2.0 vorgenommen werden. Darüber hinaus wird die Erstellung einer Forschungsagenda angestrebt, die darlegt, wie die Entwicklungen von Privatsphäre und Selbstoffenbarung im Netz zukünftig wissenschaftlich begleitet werden können. Neben dem Netzwerk wurde eine Längsschnittstudie zur Privatsphäre des Web 2.0 an der Hamburg Media School / Universität Hamburg unter Leitung von Prof. Dr. Sabine Trepte durchgeführt.
Teilnehmer des Netzwerkes (PDF, 0,5MB)
Projektlaufzeit
1. Januar 2010 bis 31. Dezember 2011
Projektbezogene Veröffentlichungen
Trepte, S., Reinecke, L, Ellison, N., Quiring, O., Yao, M. & Ziegele, M. (2017). A cross-cultural perspective on the privacy calculus. Social Media + Society, January-March, 1-13. doi.org/10.1177/2056305116688035
Trepte, S. & Masur, P. K. (2016). Cultural differences in social media use, privacy, and self-disclosure. Research Report on a multicultural survey study. Germany: Unversity of Hohenheim. (PDF)
Trepte, S. & Reinecke, L. (Eds.) (2011). Privacy Online: Perspectives on Privacy and Self-Disclosure in the Social Web. Springer: New York.
Reinecke, L., & Trepte, S. (2008). Privatsphäre 2.0: Konzepte von Privatheit, Intimsphäre und Werten im Umgang mit 'user-generated-content'. In A. Zerfaß, M. Welker & J. Schmidt (Eds.), Kommunikation, Partizipation und Wirkungen im Social Web. Band 1: Grundlagen und Methoden: Von der Gesellschaft zum Individuum (pp. 205-228). Köln: Herbert von HalemVerlag.
(PDF, 595 kb)