Wie individuelle Privatheitseinschätzungen das eigene Verhalten auf sozialen Netzwerkseiten beeinflussen [01.03.16]
In einer aktuellen Studie, welche im Journal "Social Media + Society" veröffentlicht wurde, untersuchen Philipp Masur und Michael Scharkow als wie privat Nutzer von sozialen Netzwerkseiten verschiedenen Informationen ansehen und welchen Einfluss dies auf die Offenbarungsbereitschaft in unterschiedlichen Kanälen hat.Die Autoren nahmen an, dass Nutzerinnen und Nutzer verschiedene Dinge als unterschiedlich privat ansehen, jedoch grundsätzlich ein ähnliches Verhalten an den Tag legen: Je höher die wahrgenommene Privatheit einer Information, desto seltener wird diese Information mit anderen Nutzerinnen und Nutzern geteilt. Anhand einer Online-Befragung mit 316 Teilnehmern konnte gezeigt werden, das diese Art des "Disclosure Management" in der Tag umgesetzt wird. Dabei evaluieren die Nutzerinnen und Nutzer, welche Informationen zu privat sind, um sie in Statusupdates oder privaten Nachrichten zu teilen.
Der Artikel wurde in der Fachzeitschrift "Social Media + Society" veröffentlicht und ist unter folgendem Link frei verfügbar:
http://sms.sagepub.com/content/2/1/2056305116634368.full.pdf