Längsschnittliche Untersuchung des Einflusses von Selbstoffenbarung auf soziale Unterstützung in Offline- und Online-Kommunikation  [05.12.17]

Sabine Trepte, Philipp Masur und Michael Scharkow veröffentlichten kürzlich die Stude "Mutual friends’ social support and self-disclosure in face-to-face and instant messenger communication" in der Fachzeitschrift "The Journal of Social Psychology".

In dieser Studie untersuchten wir langfristige Effekte von Selbstoffenbarung auf soziale Unterstützung jeweils in Kommunikation von Freunden. Dabei betrachteten wir jeweils Kommunikation von Angesicht zu Angesicht und Kommunikation über Instant-Messenger (wie z.B. WhatsApp). Im Rahmen unser repräsentativen Längsschnittstudie zum Thema "Privatheit im Wandel" (Link zur Projektseite), erforschten wir konkret, inwiefern Selbstoffenbarungsverhalten und positive Erfahrungen mit dem Erhalt von sozialer Unterstützung sich gegenseitig verstärken. Wir gingen davon aus, dass sich entsprechende Verstärkungsprozesse über 3 Messzeitpunkte zeigen würden. 

Die Ergebnisse zeigen, dass das Ausmaß der Selbstoffenbarung, den Erhalt von sozialer Unterstützung in Instant-Messengern vorhersagte. In der Offline-Kommunikation war dies jedoch nicht der Fall. Auf Basis dieser Befunden diskutieren wir in dem Beitrag, welche Einfluss die Instant-Messenger-Kommunikation auf die Art und Weise, wie Individuen Freundschaften gestalten, hat.

Ein Pre-Print des Artikels kann auf der Homepage der Fachzeitschrift heruntergeladen werden.


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