Team Medienpsychologie auf dem 52. DGPs Kongress in Hildesheim [21.09.22]
Privatheit, Anonymität, und soziale Ungleichheit – Mit insgesamt fünf Beiträgen nahmen die Mitarbeiterinnen des Fachgebiets für Medienpsychologie am zweijährlich stattfindenden Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) teil. Der Kongress fand unter dem Thema „View on/of Science“ zwischen dem 12.09. und dem 15.09. in Hildesheim statt.
View on/off Science
Regine Frener berichtete auf dem Kongress von den neuesten Ergebnissen zur Need for Privacy Scale (NFP-S), welche in Zusammenarbeit mit Sabine Trepte und Jana Dombrowski entwickelt wurde. Zudem ist sie die Vertreterin der Jungmitglieder in der Fachgruppe Medienpsychologie. Auf dem Kongress diskutierte sie mit den Vertreter:innen der anderen Fachgruppen unter anderem über das Wissenschaftszeitvertragsgesetz und Arbeitszeiterfassung, Social Media-Aktivitäten der Fachgruppen und Rekrutierung von Doktorand:innen.
Vortrag von Alexandra Lux
Am Donnerstag gab Alexandra Lux einen Einblick in eine großangelegte Studie zum Thema Anonymität und dessen Einfluss auf Online Disinhibition. Dabei verglich sie die wahrgenommene Anonymität und Disinhibition zwischen Netzwerken, die sich anhand ihrer technischen, visuellen und diskursiven Anonymität unterscheiden. Zudem lieferte sie einen Beitrag zu den Poster-Sessions des Kongresses. Hier untersuchte sie in Zusammenarbeit mit Masterand Nils-David Hirsch Harm Reduction innerhalb der Kommunikation auf Drogenforen im Darknet.
Im darauffolgenden Symposium stellte Jana Dombrowski eine Studie vor, die den Einfluss von Privatheitsmechanismen auf die Anwendung verschiedener Regulierungstaktiken untersuchte. Hierbei betonte sie die Bedeutung von Kommunikation als Mechanismus und als Taktik für die Regulierung von Privatheit auf sozialen Medien.
Vortrag von Jana Dombrowski
Maike Braun berichtete auf dem Kongress Ergebnisse von drei Experimenten, die sie in Kooperation mit Susanne Bruckmüller in Erlangen durchführte. Die Experimente zeigten einen Zusammenhang zwischen Framing, internalen Attributionsstilen und der Wahrnehmung von Lohn-Ungleichheit.
Das Rahmenprogramm der DGPs 2022 lud zu spannenden Diskussionen und einem angeregten Austausch ein. Umso mehr freut sich das Team Medienpsychologie auf den nächsten DGPs Kongress, der 2024 in Wien stattfinden wird.
