Die Online-Privatheitskompetenzskala (OPLIS) steht nun zur Verfügung! [01.06.17]
OPLIS kann eingesetzt werden, um standardisiert die Kompetenz der Menschen im Umgang mit Ihrer Online-Privatheit zu messen. Das Instrument umfasst faktisches und deklaratives Wissen („wissen was“) sowie prozedurales Wissen („wissen wie“).
Philipp Masur, Doris Teutsch und Prof. Dr. Sabine Trepte stellen auf dem Internetauftritt oplis.de eine umfassende Dokumentation und den Download ihrer Skala bereit. Die Skala umfasst vier Dimensionen, welche mit jeweils fünf Fragen gemessen werden, namentlich (1) Wissen über Datensammlungs- und -auswertungspraktiken von Institutionen und Online-Dienstanbietern, (2) Wissen über Datenschutzrecht, (3) Wissen über technische Aspekte des Datenschutzes und (4) Wissen über Datenschutzstrategien.
Darüber hinaus stellen die Autorinnen und der Autor drei Szenarien vor, in denen die Skala Verwendung finden kann, um interessierten Forschenden einen ersten Einblick in die Anwendungsmöglichkeiten zu bieten. Denkbar sind (1) die Untersuchung der allgemeinen Online-Privatheitskompetenz und ihr Zusammenhang mit anderen Konstrukten, (2) ein Fokus auf die Analyse spezifischer Dimensionen der Online-Privatheitskompetenz und deren Zusammenhänge mit anderen Konstrukten oder (3) die Messung der Online-Privatheitskompetenz zur Beurteilung einer Population bzw. zum Vergleich mit Normalwerten, also zur Individualdiagnostik.
Die Skala kann frei genutzt werden, solange die Autoren der Skala in der Originalquelle Diagnostica ordnungsgemäß zitiert werden.