Neue Publikation in der Zeitschrift "Computers in Human Behavior" [31.08.13]
Die Reziprozität von Authentizität und psychologischen Wohlbefinden auf sozialen Netzwerplattformen.Der Artikel "Authenticity and well-being on social network sites: A two-wave longitudinal study on the effects of online authenticity and the positivity bias in SNS communication" von Prof. Dr. Leonard Reinecke (Institut für Publizistik, Johannes Gutenberg-Universität Mainz) und Prof. Dr. Sabine Trepte (Institut für Kommunikationswissenschaft, Universität Hohenheim) wurde von der Zeitschrift "Computers in Human Behavior" angenommen und befindet sich derzeit im Druck.
In einer Längsschnittstudie mit zwei Messzeitpunkten untersuchten Prof. Reinecke und Prof. Trepte den reziproken Einfluss von Authentizität bei der Nutzung von sozialen Netzwerkseiten auf psychologisches Wohlbefinden. Die Studie konnte zeigen, dass soziale Netzwerkseiten als Forum für authentische Selbstdarstellung dienen können. Dabei führt Authentizität einerseits langfristig zu psychologischem Wohlbefinden, andererseits konnte der umgekehrte Effekt ebenfalls nachgewiesen werden: höheres Wohlbefinden führte demnach ebenso zu authentischerer Selbstdarstellung bei der Nutzung von sozialen Netzwerkplattformen. Damit unterliegt die Kommunikation auf sozialen Netzwerkseiten einem "positivity bias": User kommunizieren zwar sehr authentisch, aber nur, wenn Sie in guter Stimmung sind und positive Dinge aus ihrem Leben zu berichten haben. Menschen, bei denen negativen Emotionen dominieren, können auf sozialen Netzwerkseiten weniger gut authentisch sein.
Der Artikel wird in der 30. Ausgabe der Zeitschrift Computers in Human Behavior erscheinen, ist jedoch bereits vorab auf researchgate.net verfügbar.