Gender Diversität auf der ICA: Neue Studie im Journal of Communication  [12.03.24]

Wie steht es um die Geschlechter-Diversität auf wissenschaftlichen Konferenzen und was können wir tun, um sie zu verbessern? In einer neuen Studie, erschienen im Journal of Communication, haben Maike Braun und Sabine Trepte, gemeinsam mit Laura Heintz, Simon Kruschinski und Michael Scharkow von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz die Geschlechterdiversität auf den jährlichen Konferenzen der International Communication Association (ICA) von 2005-2022 analysiert.

 

Die Ergebnisse zeigen, dass der Frauenanteil der Autor*innen auf den ICA-Konferenzen von 51% in 2005 auf 59% in 2022 gestiegen ist. Damit ähnelt der Frauenanteil bei den Autor*innen dem Frauenanteil unter ICA Mitgliedern. Der Frauenanteil war höher auf Konferenzen, die Kinderbetreuung anboten, sowie auf der virtuellen Konferenz währen der Covid-19 Pandemie. Zudem variierte die Gender-Diversität der Mitglieder und Vortragenden einzelner Fachgruppen. Ein höherer Frauenanteil wurde gemessen, wenn die Fachgruppe von Frauen geleitet wurde. Weiterhin gab es deutliche internationale Unterschiede in der Geschlechterdiversität.

Die Publikation ist als Open Access Publikation frei zugänglich (www.doi.org/10.1093/joc/jqad032). Die Daten, der Code und zusätzliche Analysen sind auf dem Open Science Framework verfügbar. Dort findet sich beispielsweise eine Aufbereitung der Daten zum Frauenanteil in unterschiedlichen Karrierestufen in der Wissenschaft, von Konferenzen hin zur Führungsebene von Institutionen (https://osf.io/jc56w).

 

Das Projekt Diversity-X wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) unter dem Förderkennzeichen 01FP21029A gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autor*innen.


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